PlayStation 4

Hardware-Innovation auf der Spielemesse E3

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In meinen Händen halte ich einen Xbox-Controller, der mein Raumschiff steuert, im Virtual-Reality-Spiel „Eve VR“. Die Blickrichtung ändert der Spieler mit der VR-Brille ganz natürlich. Man wendet den Kopf, anstatt Joysticks zu bewegen. Mein Raumgleiter fliegt aus dem Dock des Mutterschiffs, und auf einmal bin ich draußen, im Weltall. Ich drehe den Kopf nach links, sehe durchs Cockpitfenster mein Begleitschiff, lasse den Blick schweifen: endlose Weiten, Sterne leuchten im Hintergrund.

Die Datenbrille war in diesem Jahr die größte Hardware-Innovation auf der Spielemesse E3. Entwickelt hat sie ein kleines Team um den Kalifornier Palmer Luckey. Spieleentwickler sind begeistert von der Technik. Die technische Demonstration ist eindrucksvoll: Mit der Brille funktioniert die Steuerung sehr gut. Das Sichtfeld ist mit 110 Grad sehr groß. Man kann sich im Spiel wirklich umschauen und neue Ausschnitte entdecken. Die Konstruktion aus Soft- und Hardware mit speziellen Linsen liefert jedem Auge ein eigenes Bild, um so einen 3-D-Effekt herbeizuführen.

Die räumliche Wirkung überzeugt. Und, sehr wichtig für Actionspiele: Die Darstellung verändert sich ohne spürbare Verzögerung. Die Simulation reagiert so schnell, dass man im Spiel per Kopfbewegung zielen kann. Um einen Torpedo auf ein gegnerisches Schiff zu feuern, wende ich den Kopf in seine Richtung, bis es in der Zielerfassung positioniert ist. Halte ich das Ziel für einen Augenblick erfasst, kann ich einen Torpedo losschicken. Die Steuerung ist schnell verstanden, nach einer halben Minute kämpfe ich mit meinen zwei Teammitgliedern gegen drei Schiffe der Gegenseite. Jedes wird von einem Messebesucher mit VR-Brille gesteuert, wir sitzen zu sechst nebeneinander.

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